Bildsensoren aus der Sprühdose

Bildsensoren aus der Sprühdose

Wissenschaftler der TU München (TUM) haben ein Verfahren entwickelt, um CMOS-Sensoren auf günstige Weise leistungsfähiger zu machen. Dazu setzen sie auf einen hauchdünnen Film aus organischen Verbindungen, also aus Kunststoffen. Aufgebracht wird die Kunststoff-Lösung auf die Oberfläche der Bildsensoren mithilfe eines einfachen Farbsprühgerätes oder eines Sprühroboters. Im Test sind die organischen Sensoren bis zu dreimal lichtempfindlicher …

…als herkömmliche CMOS-Sensoren, bei denen elektronische Bauteile einen Teil der Pixel und damit der lichtaktiven Siliziumfläche verdecken. Bei der Herstellung der organischen Sensoren entfällt die sonst übliche, teure Nachbearbeitung des CMOS-Sensors, z.B. das Aufbringen von Mikrolinsen zur Verstärkung des Lichteinfalls. Jeder Pixel wird vollständig, inklusive seiner Elektronik, mit der flüssigen Kunststoff-Lösung besprüht und erhält so eine zu 100% lichtempfindliche Oberfläche. Für den Einsatz in Kameras sind die organischen Sensoren auch durch ihr geringes Bildrauschen und die hohe Bildrate gut geeignet. Je nachdem, welche chemischen Verbindungen verwendet werden, ändert sich das erfassbare Lichtspektrum. Eine Polymer-Mischung eignet sich, um sichtbares Licht aufzufangen. Andere organische Verbindungen sind hingegen empfindlich für nahes Infrarotlicht.

TU Technische Universität München

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