Zugriff auf den FPGA
Traditionell stellen die Hersteller von Bildverarbeitungskameras ein SDK zur Verfügung, das APIs für den Zugriff auf die Funktionalitäten der Kamera enthält. Um kundenspezifische Kamerasteuerungssoftware zu erstellen, müssen sich OEM-Kamerahersteller dabei auf die APIs des SDKs verlassen, die auf dem Host-PC laufen. Darüber hinaus sind OEMs vom FPGA ausgesperrt und haben in der Regel keine Möglichkeit, FPGA-beschleunigte Funktionen auf der Kamera zu erstellen. Mit dem Zynq UltraScale+ MPSoC hingegen bietet Lucid eine nahezu vollständige Kontrolle über die Kamera, einschließlich des Zugriffs auf das FPGA. Die Kamera kann an einen beliebigen Ethernet-Netzwerk-Hub, Switch oder eine Schnittstellenkarte angeschlossen werden. Der Zugriff kann dann über jedes Gerät erfolgen, das einen modernen Internet-Browser oder ein SSH-Terminalfenster ausführen kann.
Fazit
Die leistungsstarke Ausstattung der Triton Edge Kamera mit dem Zynq UltraScale+ MPSoC von Xilinx, zwei Dual-Core-ARM-Prozessoren und einem zusätzlichen FPGA bieten ein Höchstmaß an Flexibilität für die Entwicklung von Edge-Anwendungen mit Embedded Vision. Ohne auf das SDK eines Kameraherstellers angewiesen zu sein oder Code auf einem Host-PC entwickeln und ausführen zu müssen, können OEMs die kameraeigene Edge-Verarbeitung, einschließlich AI, über verschiedene Entwicklungsumgebungen wie Xilinx Vitis, PetaLinux und Jupyter Notebook programmieren.