Spezieller Strahlengang
Präzisionsobjektive für Hyperspectral Imaging
Die Präzisionsobjektive der Baureihe Mevis-C/CF liefern höchste optische Abbildungsleistung im Einsatz mit hochauflösenden Sensoren mit integrierten dichroitischen Filtern für Hyperspectral Imaging (HSI) Anwendungen.
Objektive für den Einsatz in HSI-Anwendungen sind derzeit auf dem Markt gefragt. Da hierfür Objektive benötigt werden, die eine hohe Transmission über die gesamte Bandbreite erlauben, rückt die Baureihe MeVis-C/CF ins Blickfeld. Ursprünglich speziell für hochauflösende Sensoren in anspruchsvollen industriellen Applikationen entwickelt, sind sie für das visuelle Spektrum und den NIR-Bereich optimiert. Die Präzisionsobjektive sind nicht nur von 450 bis 950nm einsetzbar, sondern bieten auch einen weiteren großen Vorteil: Ihr spezieller Strahlengang macht sie auch für Applikationen aus dem HSI-Bereich interessant. „Aufgrund ihres optischen Designs erzielen die Objektive einen extrem geringen Hauptstrahlwinkel unter 10°. Der Winkel zwischen dem Hauptstrahl und der optischen Achse des Objektivs unter dem die Lichtstrahlen auf die Pixel des Sensors treffen (Chief Ray Angle, CRA), ist sehr klein“, erklärt Matthias Endig, Business Development Manager bei Qioptiq. Dadurch wird cross-talk, also eine fehlerhafte Beleuchtung benachbarter Pixel, ebenso vermieden, wie eine fehlerhafte Filterung bei der Verwendung von winkelabhängigen Filtern auf dem Sensor. Zusätzlich verringert sich der Randlichtabfall. Im Zusammenspiel mit den neuen HSI-Sensoren von Imec, die einen dichroitischen Filter nutzen, eignen sich die Objektive perfekt für HSI-Anwendungen. Die Objektive mit einem Durchmesser zwischen 40 und 42mm für Sensoren bis 1″ und Brennweiten bis 50mm erzielen im Spektralbereich von 450 bis 950nm höchste optische Abbildungsleistungen für Pixelgrößen bis unter 2µm. Ihre Auflösung bleibt dabei über das gesamte Bildfeld erhalten. Ein Helligkeitsabfall zum Bildrand hin oder Verzeichnungen treten nahezu nicht auf. Bei Objektiven der Traffic-Ausführung wird aufgrund des optischen Designs ein Fokusversatz zwischen dem Tageslichtspektrum und der NIR-Beleuchtung verhindert und ein Refokussieren beim Wechsel zwischen den Wellenlängen vermieden. Die Fokusebene bleibt dabei für beide Beleuchtungsverhältnisse identisch.