LAS Lean Assembly Systems gründet Vision & Robotics

Alles aus einer Hand

Die LAS Lean Assembly Systems GmbH aus Lorch hat 2023 den Geschäftsbereich Vision & Robotics gegründet. inVISION hat mit Andreas Welzl, dem Leiter des neuen Geschäftsbereich, über die Gründe hierfür gesprochen.
Bild: LAS Lean Assembly Systems GmbH

Wie kam es zur Gründung der Vision & Robotics bei LAS?

Andreas Welzl: Optische Prüfprozesse waren schon immer Teil unserer Montagemaschinen. Nach der Gründung 2010 hat man mit kleinen Montagemaschinen begonnen, deren Kameraprüfungen vergleichsweise einfach waren. Im Lauf der Jahre wurden die Produkte und Montageprozesse anspruchsvoller und damit auch die Anforderungen an die industrielle Bildverarbeitung. Außerdem integrieren wir immer häufiger Roboter in unseren Maschinen. Bei aufwändigen optischen Prüfungen und Roboterintegration wurden deshalb oft externe Dienstleister hinzugezogen. Mit dem neuen Geschäftsbereich haben wir nun das Wissen und die Erfahrung im Haus. So sind wir schneller, flexibler und wir können den Kunden alles aus einer Hand anbieten.

Kommen die Vision-Systeme ausschließlich bei den eigenen Zuführ- und Montagemaschinen zum Einsatz?

Nein, nicht nur. Vision & Robotics ist als eigenständiges Profit Center organisiert. Wir beraten die verschiedenen Abteilungen und integrieren die Kamera- und Robotersysteme in die LAS-Anlagen. Daneben agieren wir als Dienstleister für externe Kunden. Zum einen übernehmen wir konkrete technische Projekte, von der Auswahl der Technik über Programmierung und Einbau bis zur Inbetriebnahme der Systeme. Zum anderen bieten wir Beratungsleistungen an, z.B. Machbarkeitsstudien und Konzepten, allgemeine Schulungen zu technischen Grundlagen, Marktübersicht oder Beleuchtung, sowie auf Kunden zugeschnittene Kurse für deren Vision- und Roboterlösungen.

Können Sie Beispiele nennen, wo Sie aktuell für Kunden unterwegs sind?

In letzter Zeit haben wir bereits verschiedene Projekte durchgeführt, wie z.B. eine Machbarkeitsstudie für ein Spritzgieß-Unternehmen. Es ging um die automatisierte Inprozesskontrolle in einer Montageanlage für medizinische Einweg-Produkte. Bei jedem Teil sollten 100% der äußeren und inneren Mantelfläche geprüft werden. In einer Dokumentation haben wir beschrieben, wie vorgegebene Fehlerbilder wiederholbar und zuverlässig erkannt werden und welche Kamerastationen dafür notwendig sind. Außerdem haben wir die Kosten für die Umsetzung abgeschätzt. Ein anderes Projekt ist eine Anlage zur Kontrolle von kleinen Gussteilen aus Edelmetall. Die Teile laufen unsortiert auf einem Band mit 75 Stück/Minute. Auf der Oberfläche sollen Kratzer und oxidierte Stellen ab einer Größe von 0,08mm zuverlässig erkannt werden. Das Projekt umfasst eine Machbarkeitsstudie, die Auswahl von Hard- und Software und die praktische Umsetzung.

www.las-automation.de

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