EMVA zu Künstlicher Intelligenz in der Bildverarbeitung

KI als Enabler

Dieses Mal geht es in der EMVA-Kolumne um die Rolle, die KI mittlerweile in der Bildverarbeitung spielt, sowie den neuen EMVA-Gemeinschaftsstand auf der Logimat 2024.
Bild 1 | Mit KI-Vision lassen sich viele unterschiedliche Bildanalysen mit hoher Performance und in wenigen Minuten umsetzen.
Bild 1 | Mit KI-Vision lassen sich viele unterschiedliche Bildanalysen mit hoher Performance und in wenigen Minuten umsetzen. Bild: IDS Imaging Development Systems GmbH

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Bildverarbeitungsbranche seit mindestens acht Jahren präsent. Das Verständnis, wo KI eine sinnvolle Rolle spielt und wie sie in Anwendungen einen Mehrwert schaffen kann, wächst zunehmend. Folglich befassen sich inzwischen die meisten, wenn nicht sogar alle Machine Vision Unternehmen in gewissem Maße mit KI. Diese verdrängt dabei meist nicht die herkömmliche regelbasierte Bildverarbeitung, sondern schafft vielmehr einen Mehrwert für Anwendungen, die mit regelbasierten Methoden nicht zu bewältigen sind. Die Fertigungsautomatisierung und die klassische industrielle Bildverarbeitung haben sich in den letzten 30 Jahren derart weiterentwickelt, dass typische Qualitätsprüfungen heute bei über 99,x Prozent liegen. Diese Messlatte muss also überschritten werden, damit KI bei der Einführung in eine bestehende Anwendung einen Nutzen bringt. Wenn eine Aufgabenstellung mit klassischer industrieller Bildverarbeitung gut gelöst und auch effizient gewartet werden kann, wird der bisherige Lösungsansatz weiter Bestand haben. Etablierte Akteure in der industriellen Bildverarbeitung können dies in der Regel richtig einschätzen, während es von neuen Marktteilnehmern mit KI-Fokus manchmal nicht sofort in vollem Umfang wahrgenommen wird. Was KI aber wohl ermöglicht, ist eine noch größere Verbreitung der Bildverarbeitung hinein in bis dato technisch oder wirtschaftlich nicht machbare Applikationen. Damit bietet KI der Vision-Tech-Branche insgesamt erhebliche Vorteile.

EMVA-Gemeinschaftsstand auf der Logimat 2024

Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement sind ein wachsender Anwendungsbereich für die Bildverarbeitung. Erstmals wird die EMVA daher mit einem Mitglieder-Gemeinschaftsstand vom 19. bis 21. März 2024 auf der Logimat in Stuttgart vertreten sein. Insgesamt sieben Mitgliedsfirmen präsentieren dann ihre spezifischen Produkte und Lösungsansätze für die Logistikbranche. Darüber hinaus wird es wie bereits in diesem Jahr auf der Messe wieder eine Reihe von Vision-Präsentationen auf dem Logimat Industry-Forum geben.

www.emva.org

EMVA European Machine Vision Association

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