Im Fertigungstakt

Optimierte Fertigung

Dank der Schnelligkeit der AIMax-Sensoren
können wir viele Merkmale unserer Karosserieteile
in der vorgegebenen Taktzeit prüfen.
-Werner Steinert, VW Września (Bild: Carl Zeiss AG)

Alle Karosserieteile durchlaufen eine Prüfung. So erkennen wir schnell, „an welchen Prozessschrauben wir drehen müssen“, betont Steinert. Für die Qualitätsmitarbeiter ist die Überwachung der Inline-Stationen dabei kein Hexenwerk. Bereits am Monitor jeder Station können sie sich anzeigen lassen, bei welchen Merkmalen und zu welchem Grad der Toleranzbereich ausgenutzt wird. „Bei 75% Toleranzausnutzung schauen wir sehr genau hin“, so Steinert. Täglich oder auch nach jeder Schicht wird geprüft, wie sich die Werte entwickeln. Was auf jeden Fall vermieden werden soll, ist der Q-Stopp, das heißt ein Fertigungsstopp aufgrund überschrittener Toleranzen. Häufig helfen bei der Klärung von Toleranzabweichungen bereits die von der Kamera des Sensors aufgenommenen und auf Wunsch gespeicherten Bilder der jeweiligen Merkmale. So erkennen wir „ohne großen Aufwand, ob sich beispielsweise Klebstoff in den Bohrungen befindet“, so der 52jährige Qualitäter. Ein simples Beispiel, wie die Daten aus den Inline-Stationen den Qualitätsmanagern bei VW helfen, die Fertigungsprozesse im Werk zu optimieren. Und nicht nur im eigenen Haus. Da alle Teile des Crafters zugeliefert werden, versteht sich der begeisterte VWler, auch als Prozessoptimierer bei seinen Lieferanten. Um dieser Funktion gerecht zu werden, hat der Messlaborchef einen zweiten Messraum eingerichtet. In diese Halle lädt er regelmäßig seine Lieferanten und ringt mit ihnen um die Einhaltung der Qualitätsvorgaben. Noch demonstriert und erklärt er den Lieferanten anhand der physischen Teile, wo er Probleme sieht und wie sie sich beheben lassen. Zukünftig will er mit Datenbrillen seine Lieferanten in die 3D-Welt ihrer gefertigten Teile mitnehmen. „Da wir optisch messen, besitzen wir ein realitätsgetreues 3D-Modell von den Werkstücken. Das werden wir nutzen, um Fehler virtuell und damit viel eindrucksvoller darzustellen“, freut sich Steinert. Er ist überzeugt, dass dies „das Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten nochmals steigern wird“.

Bild 3 | Der AIMax ermöglicht mit seiner hoher Auflösung sowie der flexiblen
Beleuchtungssteuerung eine ideale Kontrastierung von Auswertefeatures. (Bild: Carl Zeiss AG)

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Carl Zeiss AG

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