Welche Interfaces wird 10GigE Vision ablösen? – Interview

Vorreiterrolle

Welche Interfaces wird 10GigE Vision ablösen? – Interview

SVS-Vistek stellt Industriekameras mit 10GigE Vision-Schnittstelle vor. Andreas Schaarschmidt, CMO des Seefelder Unternehmens, erläutert die Möglichkeiten der neuen Technologie.

"10 GigE wird in absehbarer Zeit Schnittstellen wie vor allem Camera Link verdrängen." Andreas Schaarschmidt, SVS-Vistek GmbH (Bild: SVS-Vistek GmbH)

„10 GigE wird in absehbarer Zeit Schnittstellen wie vor allem Camera Link verdrängen.“ Andreas Schaarschmidt, SVS-Vistek GmbH (Bild: SVS-Vistek GmbH)

Herr Schaarschmidt, werden die derzeit verbreiteten Schnittstellen durch 10GigE hinfällig?

Andreas Schaarschmidt: Ein Blick auf die Historie in der Bildverarbeitung zeigt, dass neue Technologieentwicklungen immer eine gewisse Anlaufzeit benötigen und bewährte Optionen nicht von heute auf morgen verschwinden. Für 10GigE Vision wird dies in ähnlicher Form gelten. Systemintegratoren werden jedoch zunehmend auf diese Schnittstelle setzen, weil sie ein schnelles Bilddateninterface darstellt, und, da auf breiter Basis in hohen Stückzahlen von der Consumer-Welt bereits eingesetzt, kostengünstig ist. Im Moment durchlebt die 10GigE-Hardware den typischen Verlauf einer Marktdurchdringung: Zunächst gab es externe Einsteckkarte für ca. 400 Euro, dann folgte die nächste Generation in der Größenordnung von 100 bis 150 Euro, und nun ist sie auf dem Sprung, Standard auf Motherboards und in tragbaren Devices zu werden. Auch Leistungsaufnahme und Abwärme bewegen sich mittlerweile in die richtige Richtung: Die neuesten Phys sind bereits sehr energieeffizient. Allerdings steigt die Leistungsaufnahme mit steigender Kabellänge deutlich an. Aus meiner Sicht wird 10GigE daher in absehbarer Zeit vor allem Camera Link verdrängen, das bezüglich Bandbreite und Handling eine vergleichbare Technologie darstellt.

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inVISION 4 2019
SVS-VISTEK GmbH

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