Blick nach vorne

Vision 2024 und der Zweijahresrhythmus

Seit einigen Jahren ist die Vision in einen Zweijahresrhythmus gewechselt. inVISION hat mit Florian Niethammer, Leiter Messen & Events bei der Messe Stuttgart und Projektverantwortlicher der Vision, über seine Erfahrung und die Messe 2024 gesprochen.
Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH

Herr Niethammer, mit etwas Abstand betrachtet: Was hat der Wechsel der Vision auf einen Zweijahresrhythmus gebracht?

Im Jahr 2012 wurde der Turnus der bis dato jährlich stattfindenden Vision diskutiert. Als Messeveranstalter haben wir uns naturgemäß schwergetan und standen einem Wechsel zunächst kritisch gegenüber. Neben BefürworterInnen eines Zweijahresturnus gab es eine Vielzahl an klein- und mittelständischen Unternehmen, welche die Vision gerne weiterhin jährlich gesehen hätten. Dennoch funktionieren Messen nach meiner Auffassung nur in ihrer Gesamtheit, also zusammen mit allen wichtigen Branchenbeteiligten und Stakeholdern. Wir sind damals mit unseren PartnerInnen und der Branche in einen intensiven und konstruktiven Austausch gegangen, der uns noch stärker zusammengeschweißt hat. Rückblickend bin ich überzeugt, dass die Entscheidung für den Zweijahresturnus richtig war. Nach dem Wechsel konnten wir nochmals deutliche Steigerungen bei den Aussteller- und Besucherzahlen der Vision sehen. Zudem konnten wir im Bereich Internationalität wachsen. Wir konnten das Innovations- und Neuheiten-Level und damit die Relevanz für die Messebesucher erhöhen. Aus meiner Sicht konnten wir zudem die Vorfreude innerhalb der Branche weiter steigern. Wenn wir uns in der Fachmesse-Landschaft umschauen, sind eigentlich alle Technologie-Leitmessen sukzessive diesen Schritt im Rahmen ihres Reife-Prozesses gegangen.

Die Rückkehr zu einer jährlichen Vision ist also ausgeschlossen?

Genau, wir werden mit der Vision weiterhin einen zweijährigen Turnus verfolgen. Mit dem aktuell gesehenen kurzfristigen Wechsel in eine jährliche Taktung haben wir den außerordentlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie Rechnung getragen. Grund dafür war, dass 2021 nur wenige internationale AusstellerInnen aus Nordamerika und Asien an der Vision teilnehmen konnten. Mit Unterstützung der gesamten Branche konnten wir mit der darauffolgenden Vision 2022 diesen Firmen die Chance geben, sich wieder in Stuttgart auf der Leitmesse für Bildverarbeitung zu präsentieren. Ich denke, das hat richtig gut funktioniert.

In knapp zwölf Monaten startet die Vision 2024. Was dürfen wir erwarten?

Eine Vielzahl an AusstellerInnen haben sich bereits jetzt angemeldet. In den kommenden Tagen starten wir mit der Hallenplanung. Auch in Sachen Rahmenprogramm haben wir bereits einen bunten Strauß an Ideen gesammelt, für die es sukzessive in die Umsetzungsphase geht. Mit der Vision 2024 möchten wir erneut zum weltweiten Zentrum der Bildverarbeitung werden. Zudem möchten wir natürlich weiter mit der Branche wachsen und dabei noch mehr internationale Gäste und ErstanwenderInnen von Bildverarbeitungstechnologie aus verschiedensten vertikalen Märkten vom 8. bis 10. Oktober 2024 bei uns begrüßen.

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