Brücke zur Automatisierung

Brücke zur Automatisierung

Drei Fragen zum Design Assistant 4.0

Über die Vorteile und Chancen, die sich mit dem Design Assistant 4.0 (DA4) für die Bildverarbeitung und die
Anwender ergeben, sprach inVISION mit Raoul Kimmelmann, Geschäftsführer der Rauscher GmbH.

Was kann der DA4, was mit den vorherigen Versionen nicht möglich war?

R. Kimmelmann: Der DA4 ist ein Entwicklungspaket, um Bildverarbeitungsanwendungen umzusetzen. Die Software führt zu einer bisher nicht dagewesenen Freiheit an allen Ecken einer Anwendung, da der Entwickler völlig frei entscheidet, welchen Hersteller, Bildquelle oder Kamera er einsetzt, egal ob er eine GigE-, USB3- oder Spezialkamera (UV, NIR…) benötigt. Der zweite Punkt ist die Kommunikation in die Feldebene zu den Automatisierungskomponenten: In DA4 sind bereits die Steuerprotokolle zur SPS über Profinet, Modbus oder Ethernet IP sowie zu den Roboter-Controllern von Kuka, Stäubli, ABB, Fanuc usw. integriert. Somit ist die Brücke zur klassischen Automatisierung geschlagen, in dem man direkt aus der Entwicklungsumgebung heraus mit der Feldebene vollkommen frei kommuniziert. Zudem ist die Software nicht an eine bestimmte Hardware-Plattform gebunden. Sie läuft auf jedem Standard-PC, egal ob kleiner lüfterloser Embedded-PC oder High-Performance-PC, sowie auf intelligenten Kameras.

Wo sehen Sie neue Projekte mit DA4?

R. Kimmelmann: Das Ziel sind nicht komplett neue Anwendungen, sondern durch die eingeführte Flexibilität, ist es jetzt möglich, eine größere Anzahl an Anwendungen interaktiv umzusetzen. Anwendungen, die vorher Experten mit Programmier-Know-how erfordert haben, weil man z.B. mit Robotern ‚reden‘ musste, können jetzt interaktiv gelöst werden, indem man ein Flussdiagramm Schritt für Schritt zusammen baut.

Ist DA4 eher ein Tool für den Bildverarbeitungs-Profi oder für den Anfänger?

R. Kimmelmann: Das Tool wendet sich an beide bzw. kann von beiden gleich eingesetzt werden. Dadurch, dass ein sehr großer Funktionsumfang innerhalb eines Flussdiagramms abgebildet werden kann, lassen sich auf der einen Seite relativ simple Projekte realisieren, z.B. klassische Codelese-Aufgaben, die aus nicht vielen Schritten bestehen, und auch von Einsteigern sehr schnell konfiguriert und in ein kundenspezifisches Look&Feel gebracht werden. Auf der anderen Seite lassen sich aber auch komplexe Bildverarbeitungsfunktionen wie Farbanalyse, Partikelanalyse, dimensionelles Messen usw. durch komplexe und sehr verzweigte Flussdiagramme umsetzen, die vielleicht eher von einem Profi angegangen werden. Dadurch, dass die gesamte Peripherie mit eingebunden ist, sind dem Komplexitätsgrad keine Grenzen gesetzt.

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