3D-Schweißhelm zur Schweißvisualisierung in Echtzeit
Mit einem neuartigen Schweißhelm können Anwender zukünftig während des Lichtbogenschweißens Schweißraupen auf einem internen Display sehen, wodurch eine genauere Schweißkontrolle ermöglicht wird. Darüber hinaus wird durch einen Bildfusionsprozess dem Schweißer die Arbeit in Echtzeit bei genauerer Arbeitsweise ermöglicht.
Seit je her schützen Schweißhelme die Augen und Gesichtshaut der Schweißer, da das Lichtbogenschweißverfahren ein Licht erzeugt, das so hell ist, dass es die Hornhaut entzünden und/oder die Netzhaut verbrennen kann. Filter in der Blende der Helme dunkeln dieses Licht ab, damit der Schweißer es direkt betrachten kann. Dies geschieht leider auf Kosten der Sichtgenauigkeit und der Produktivität, die durch häufig umständliche Handhabung der Schweißhelme verursacht werden, d.h. die Schweißer müssen ihren Arbeitsprozess unterbrechen, um Schutzvisiere zu entfernen und die Schweißqualität visuell zu überprüfen. Das XDR-Projekt (Xtreme Dynamic Range) zur Entwicklung eines Schweißhelms zur Schweißnahtvisualisierung fand seinen Ursprung bei der KTI Kawada Group. Allerdings benötigte die japanische Firma Hilfe bei der optischen Integration von SRI International. „Kawada kam zu uns mit der Bitte, die für die Ausbildung neuer Schweißtechniker erforderliche Zeit stark zu verkürzen und gleichzeitig das Fachwissen des Schweißens auf effektive Weise an neue Schweißer weiterzugeben“, erzählt Mike Piacentino, Senior Technical Director of Vision Systems bei SRI International. Zusätzlich beinhaltet die XDR-Lösung einen neuen Bildfusionsprozess, der es den Schweißern ermöglicht, ihre Arbeit in Echtzeit genau zu untersuchen. „Die von SRI entwickelte Echtzeit-Schweiß-Visualisierungstechnologie bietet einen deutlich höheren Dynamikbereich, damit Menschen und Schweißroboter mehr als nur die Schweißspitze sehen können.“ so Mike Piacentino.