Intelligentes Netzwerken

 

Zentralisierte und verteilte Netzwerke

In einem zentralisierten Netzwerk werden Daten verschiedener Sensoren in eine einzige 3D-Punktwolke zusammengeführt. So werden bei einer Vorrichtung zur Holzoptimierung Daten aus den sich überlappenden oberen und unteren Sensoren zusammengeführt, um ein einziges 3D-Modell der Bretter mit zwei Oberflächen (oben/unten) zu erstellen. Diese werden zur maximalen Volumennutzung analysiert. Ein anderes Beispiel ist die Portionierung von Lebensmitteln (z.B. Fleisch), bei dem die Daten zu einem einzigen 3D-Modell zusammengeführt werden, um so eine Minimierung des Abfalls zu erreichen. Im Gegensatz zu dem zentralisierten Netzwerk überlappen sich die Sensoren in einem verteilten Netzwerk nicht und es treten Datenlücken auf, weshalb in der Regel nicht eine 3D-Punktwolke erstellt wird. Ein Beispiel ist die Inspektion von Karosserien, bei der Sensoren strategisch um den Metallkörper angebracht sind, um Hauptmerkmale zu messen. In dieser Anwendung erfassen die Sensoren nicht die gesamte Oberfläche, sondern lediglich die Bereiche, bei denen eine Überprüfung der Merkmale erforderlich ist. In beiden Netzwerken, erzeugen die Sensoren die Daten in Weltkoordinaten, sodass eine Zuordnung der Positionen möglich ist.

Multi Sensor-Netzwerke

Die einfachsten Netzwerke bestehen aus zwei Sensoren (Main/Buddy). Diese werden gewöhnlich zur Berechnung von Dicken oder zur Erkennung von zwei Kanten in einer breiten Materialbahn eingesetzt. Die gesamte Konfiguration eines Buddy-Systems erfolgt über die integrierte Weboberfläche des Gocators. Der Main-Sensor erkennt den Buddy-Sensor automatisch, wenn beide an das gleiche Netzwerk angeschlossen sind. Nach der Kopplung beider, sendet der Buddy-Sensor seine Daten an den Main-Sensor. Beide Datensätze werden in einem gemeinsamen Koordinatensystem zusammengeführt. Zur leichteren Bedienung nutzt das duale Sensorsystem eine einzige Benutzeroberfläche. In vielen Fällen ist allerdings mehr als ein Buddy-Sensor erforderlich, z.B. wenn wie in der Holzindustrie 20 Sensoren (zehn oben und unten) ein Brett scannen, um eine 3DPunktwolke zur Volumenmessung und Qualitätsprüfung zu erstellen. Da in diesen Fällen große Datenmengen anfallen, erlaubt die Gocator Accelerator (GoX) Technologie die Verarbeitung der gesamten Sensordaten auf einem leistungsfähigen PC.

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Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 2 2017
LMI Technologies Inc.

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