Optimale Ergebnisse mit Flüssiglinsenobjektiven
Flüssiglinsen sind nach wie vor eines der aktuellsten Themen, wenn es um Optik-Innovationen im Machine-Vision-Umfeld geht. Der folgende Beitrag gibt eine Übersicht über vorhandene Produkte und zeigt, was beim Einsatz von Flüssiglinsenobjektiven beachtet werden sollten.
Immer mehr Hersteller sind mit Objektiven basierend auf den Flüssiglinsen von Optotune- oder Corning Varioptic am Markt vertreten, sei es mit telezentrischen Objektiven, im Bereich Mikroskopie oder mit Festbrennweitenobjektiven. Während im letzten Fachbeitrag die Technologien der beiden genannten Hersteller vorgestellt wurden (inVISION 1/20 S. 38 ‚Flüssiglinsentechnologien im Vergleich‘), gibt dieser Beitrag eine Übersicht über die verschiedenen Produkte und beleuchtet Aspekte, die beim Einsatz der verschiedenen Typen von Flüssiglinsenobjektiven beachtet werden sollten. Allgemein ist zu beachten, dass die Bildqualität mit zunehmender Größe des Fokussierbereichs abnimmt. Je größer der abzubildende Arbeitsabstandsbereich, desto stärker muss die Brechkraft der Flüssiglinse angepasst werden. Dies führt insbesondere dazu, dass ihr Beitrag zur sphärischen Aberration stark variiert, was sich nur bedingt durch die übrigen Optiken im System kompensieren lässt. Um die bestmögliche Performance zu erreichen, ist es daher notwendig zu verstehen, für welchen Arbeitspunkt (Dioptrienzahl) der Flüssiglinse das Objektiv ausgelegt ist.