Die Heidelberger HD Vision Systems entwickelt Lichtfeld-basierte Softwarelösungen für Inspektionsaufgaben. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich der Mess- und Prüftechnik für die Hardwareentwicklung und Integration ist die ITgroup der ideale Kooperationspartner für HD Vision Systems und ermöglicht einen flexiblen und anforderungsgerechten Einbau der Lösungen in Produktionslinien.
Lichtfeld für neue Möglichkeiten
Vielleicht erinnern Sie sich noch: Von 2014 bis 2016 konnte man im Handel eine sogenannte Lichtfeldkamera erwerben. Der Clou: Wenn man mit dieser Digitalkamera fotografiert, konnte der Fokuspunkt in den Fotos nachträglich in der mitgelieferten Software bestimmt werden. Die Idee dieser Lichtfeldkamera reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, denn das Lichtfeld bietet viele Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Durch die zusätzliche Erfassung der Richtung einfallender Lichtstrahlen enthalten plenoptische Aufnahmen Informationen über die Bildtiefe. Mithilfe der plenoptischen Funktion kann genau bestimmt werden, aus welcher Richtung das Licht in die fotografierte Szene eingefallen ist. Entsprechende Algorithmen werden dabei eingesetzt, um diese Information aus den aufgenommenen Bilddaten zu extrahieren und sie dem Nutzer sinnvoll zugänglich zu machen. Die Möglichkeiten der Lichtfeldtechnologie macht HD Vision Systems für die Industrie nutzbar. Mithilfe eines kompakten Kamera-Arrays und der dazugehörigen Software entwickelt das Unternehmen Komplettlösungen für die Bereiche Object Handling und Qualitätsinspektion.
Normalerweise ist insbesondere die präzise Qualitätsinspektion von Bauteilen ein anspruchsvolles Prüfverfahren und setzt spezielle Umgebungsverhältnisse wie eine besondere Beleuchtung voraus. In der Realität sind diese in den meisten Produktionsstätten allerdings nicht oder nur schwer realisierbar. Hier kommt erneut das Lichtfeld ins Spiel: Denn durch den Verzicht auf Laser, Infrarot- und Blitzlicht wird der Fremdlichteinfluss reduziert. Lichtfeld-basierte Kameras funktionieren auch unter ungleichmäßigen Lichtverhältnissen und eignen sich zur prozesssicheren Prüfung von matten, glänzenden und metallischen Oberflächen. In einem stereoskopischen Bild würde der auf der Oberfläche glänzende Punkt oft fälschlicherweise als Oberflächenpunkt interpretiert werden. Dies führte bisher zu Fehlern bei der Tiefenabschätzung.