Einsatzgebiete
FIP ist eine monokulare Technologie, d.h. dass im Gegensatz zu Stereosystemen keine zwei Optiken und keine mechanisch aufwendige, fixe Grundlinie erforderlich sind. Mit FIP kann die Position moduliert leuchtender Marker im Raum bestimmt werden (Tracking). Das Verfahren ist robust gegenüber Umgebungslicht und damit insbesondere für Anwendungen attraktiv, bei denen die Umgebungsbedingungen nicht kontrolliert werden können. Zudem ist es auch möglich die Entfernung zu projizierten Lichtpunkten zu ermitteln (Scanning). Die Positionen der projizierenden Lichtquellen (z.B. Laserpointer) und des Sensors sind unabhängig voneinander, so dass der Ursprung des Lichts keinen Einfluss auf die gemessene Entfernung hat. Es können mehrere Lichtpunkte gleichzeitig mit nur einem System verfolgt werden, wenn sich diese in ihrer Modulationsfrequenz unterscheiden.
Positionsbestimmung in ms
FIP bestimmt Abstandsinformationen aus der analogen Antwort eines Einzelpixel-Detektors. Da keine Bilder aufgenommen werden, entfällt das Auslesen und Verarbeiten, das bisherige Bildverarbeitungsmethoden zeitaufwändig macht. Im Gegensatz zu Stereosystemen muss auch kein Korrespondenzproblem gelöst werden. Dadurch ist FIP eine schnelle und vom Recheneinsatz schlanke Methode, die eine exakte Positionsbestimmung im Millisekundenbereich ermöglicht. Hohe Messgeschwindigkeiten sind unerlässlich, wenn die Position von bewegten Objekten kontinuierlich bestimmt werden soll, wie z.B. bei Motion Capture. Die neuartige Technik wurde bereits mehrere Jahre lang erforscht und eine Vielzahl von Patenten angemeldet, von denen bereits etliche erteilt wurden. Aus den Ideen wurden Prototypen für unterschiedlichste Anwendungen entwickelt. Das Arbeitsprinzip von FIP wurde mittlerweile unter dem Markennamen XperYenZ(TM) auf verschiedene Anwendungen übertragen und in entsprechende Prototypen demonstriert.