Vision 2018 Nachbericht und Trends der Messe

Knapp 85 Teilnehmer hatte das Early Bird Event der inVISION am Mittwoch morgen. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Bild 5 | Knapp 85 Teilnehmer hatte das Early Bird Event der inVISION am Mittwoch morgen. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Lösungen & Systeme

Den mit 5.000 Euro dotierten Vision Award 2018 hat die slowenische Firma Photoneo (www.photoneo.com) für ihre 3D-Kamera Phoxi bekommen. Die – nach eigenen Angaben – höchstauflösende und präziseste flächenbasierte 3D-Kamera der Welt basiert auf der von Photoneo patentierten Parallel Structured Light Technologie, die von einem proprietären CMOS-Bildsensor implementiert wird. Die Technologie ermöglicht es Anwendern erstmals, bewegte Objekte mit einer maximalen Geschwindigkeit von 40m/s hochgenau zu erfassen. Am Lucid Vision Labs (www.thinklucid.com) Stand gab es die 3D-Kamera Helios mit ToF-Technologie zu entdecken, die den neuen Sony DepthSense IMX556PLR CMOS integriert hat. Falls der neue Sony ToF-CMOS die gleiche Entwicklung durchläuft wie der Sony Polarisationschip, dürften ähnliche ToF-Kameras demnächst auch bei anderen Kameraherstellern zu erwarten sein. Teledyne Dalsa (www.teledynedalsa.com) hat als Preview den 3D-Scanner Z-Trak präsentiert und damit einen völlig neuen Produktbereich für die Firma eröffnet. Das IP67 Gerät erzielt eine Genauigkeit von bis zu 10µm in Z-Achse und ist kompatibel zu 3D-Tools wie Sapera Processing 3D, Sherlock 3D, Stemmer CVB oder Halcon. Eine normgerechte Code-Verifikation mit Autofokus ermöglicht der VeriTube von Cretec (www.cretec.gmbh). Mit 10MP Auflösung und Halcon Algorithmik ist mit dem Gerät auf Knopfdruck eine Verifikation nach ISO15415, 15416, 29158 bzw. AIM/PDM, eine Codestrukturprüfung (GS1, PZN,…) sowie die Ausgabe eines detaillierten Verifikationsprotokolls möglich. Das Verifikationsergebnis wird direkt über den farbigen Beleuchtungsring (grün, gelb, rot) angezeigt. Dabei kann das zu prüfende Teil dank Autofokus in verschiedenen Abständen über die Oberfläche des Gerätes gehalten werden. Über SWIR Vision Systems (www.swirvisionsystems.com), die auf Basis der Qunatum Dot Technologie neue Möglichkeiten zur Herstellung preisgünstiger HD SWIR-Kameras entwickeln, haben wir bereits berichtet (inVision 5/18, S. 148). Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Emberion (www.emberion.com), die ebenfalls IR-Arrays auf Basis von Nanotechnolgien herstellen, die preisgünstige und leistungsstarke Detektoren für den VIS-SWIR-Wellenlängenbereich ermöglichen. SAC Vision (www.sac-vision.de) hatte einen OPC UA Demonstrator, auf dessen Basis die Exponate am Messestand miteinander vernetzt waren und so einen herstellerunabhängigen Datenaustausch ermöglichten. Auf einem Monitor konnten die Besucher den Verbindungszustand der Exponate ablesen. In einem echten Produktionsszenario erkennen die Verantwortlichen anhand der Daten, wie es gerade aktuell um ihre Produktion steht. Neben einem Gut-/Schlechtzähler, werden auch Infos zum Maschinentakt und der Zykluszeit angegeben.

Die intelligente Kamera Ls von Lumenera wird mit verschiedenen Softwarepaketen für fünf verschiedene Branchen angeboten. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Bild 6 | Die intelligente Kamera Ls von Lumenera wird mit verschiedenen Softwarepaketen für fünf verschiedene Branchen angeboten. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Vision 2020

Auch die inVISION war mit einem eigenen Stand im Foyer – direkt hinter den Drehkreuzen – auf der Vision vertreten. Von dort hat fast jeder dritte Messebesucher die aktuelle Messeausgabe der inVISION mit nach Hause genommen. Zu dem inVISION Early Bird Event am Mittwoch morgen kamen knapp 85 Teilnehmer aus dem oberen Management der Bildverarbeitung, für die Keynote von Dr. Dietmar Ley, CEO der Basler AG, zum Thema ´Machine Vision Asia´ und um Networking zu betreiben. Der Termin der nächsten Vision steht auch fest: vom 10. bis 12. November 2020 findet die Weltleitmesse für Bildverarbeitung erneut in Stuttgart statt.

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