Programmierung von AI-Lösungen unter Java und .NET

Bild 2 | Der High Performance Server Kiss 4U V3 SKX ist dank der Dual Intel Xeon SP Prozessoren speziell für anspruchsvolle Anwendungen geeignet: z.B. High-End-Bildverarbeitung, AI und Machine Learning. (Bild: Kontron S&T AG)

Bild 2 | Der High Performance Server Kiss 4U V3 SKX ist dank der Dual Intel Xeon SP Prozessoren speziell für anspruchsvolle Anwendungen geeignet: z.B. High-End-Bildverarbeitung, AI und Machine Learning. (Bild: Kontron S&T AG)

Einfache AI-Programmierung

S&T Technologies machte die Erfahrung, dass Unternehmen bereits erprobte und bewährte Visionsysteme in Betrieb haben. Diese sind manchmal bereits weit über zehn Jahre im Einsatz und dadurch perfekt auf die jeweilige Anwendung abgestimmt. Neue AI-Lösungen haben es naturgemäß schwer, sich gegen diese etablierten Systeme durchzusetzen. Oft fehlt mittlerweile die Kenntnis einer effizienten Programmiersprache zur Entwicklung einer neuen Lösung. Hier bietet das AI Software Framework von Susietec eine Alternative. Es erlaubt Entwicklern, die Learning- und Inference-Phase in den gängigen Sprachen .NET und Java unter Windows zu programmieren. Hardwareseitig zeigt sich, dass Embedded Computer für AI-Aufgaben ausreichend gerüstet sind, denn in der Praxis spielt die Auswertegeschwindigkeit oft nur eine geringe Rolle: Der Unterschied zwischen einer Zehntel und zwei Sekunden ist für die Anwendung oft nicht entscheidend. Hardwarebeschleuniger wie der Intel Movidius Chip für neuronale Netze sind deshalb meistens in zeitkritischen Szenarien erforderlich, nicht aber in jeder Anwendung. Neben der optischen Inspektion sind auch AI-Anwendungen in der Texterkennung und Wiedergabe, der Audioerkennung und Verhaltensmustererkennung denkbar. Über die Audioerkennung lassen sich z.B. ungewöhnliche Vibrationen identifizieren, die auf ein fehlerhaftes Maschinenteil hindeuten. So könnten etwa Züge ´im Vorbeifahren´ geprüft werden. Firewalls in IT-Netzwerken werden lernen, was normales Verhalten im Netzwerk ist und bei als ungewöhnlich erkannten Aktivitäten Alarm schlagen oder sogar erste Schutz- und Abwehrmaßnahmen einleiten. Die neue Technologie ermöglicht es Anwender, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und State-of-the-art-Technologien maßgeschneidert umzusetzen, genauso wie sie es benötigen.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 3 2019
Kontron S&T AG

Das könnte Sie auch Interessieren