Wie geht es mit Messen weiter? – Interview mit Bettina Schall
Seit über einem Jahr liegt die Messelandschaft Corona-bedingt darnieder. Erst kürzlich musste die für Mai geplante Messe Control auf 2022 verschoben werden. inVISION hat bei Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P.E.Schall, nachgefragt, wie es mit Messen weitergehen wird.
inVISION: Frau Schall, wie geht es Ihnen?
Bettina Schall: Danke, ich fühle mich gut. Dass wir 2020 keine Messe durchführen konnten, hat uns ganz gewiss empfindlich getroffen. Dass wir jetzt auch die Control als Präsenzmesse im Mai 2021 absagen mussten, enttäuscht uns ebenfalls. Aber mit dem Frühjahr hält auch die Zuversicht Einzug, dass wir bald wieder wirtschaftlich durchstarten und durchführen können, was unser Thema ist: Messen für Märkte!
inVISION: Was macht ein Messebetreiber in Covid-19-Zeiten?
B. Schall: Zunächst einmal dafür Sorge tragen, dass unsere Mitarbeiter gesund bleiben und in geschütztem Rahmen ihre Arbeit erledigen können – das ist selbstverständlich in erster Linie der kontinuierliche und enge Kontakt zu unseren Kunden. Vor allem halten wir durchgängig die Kommunikation zwischen Ausstellern und Fachbesuchern aufrecht, indem wir die Messen als digitale Marktplätze veranstalten und somit eine Basis für den Fachaustausch zwischen Anbietern und Anwendern schaffen. Diese Portale werden permanent gepflegt und weiter ausgebaut. Auch die weitere Ausdifferenzierung des Hygiene- und Sicherheitskonzepts der Veranstaltungen gehört in diesen Zeiten zu unserer Arbeit. Und selbstverständlich die Planung der nächsten Messen, zu denen wir in regem Austausch mit unseren Kunden sind und bleiben.