Neue Geschäftsmodelle mit Machine Vision in der Cloud
Cloud Services haben sich in der Geschäftswelt etabliert. Vorteile wie hohe Skalierbarkeit, Kosteneffizienz und garantierte Ausfallsicherheit sprechen für sich. So wandern Applikationen, Business-Prozesse und Werkzeuge zunehmend in die Cloud. Welche Einsatzszenarien sind aber für die industrielle Bildverarbeitung denkbar und inwieweit profitieren Unternehmen von Machine Vision in der Cloud?
Bekannte Cloud-Dienstleister bieten bereits praktikable Angebote speziell für die Automatisierungsindustrie an. So unterstützen Microsoft Azure und Amazon Web Services (AWS) etwa den Standard OPC UA, der eine durchgängige Datenkommunikation zwischen unterschiedlichen Systemwelten ermöglicht. Mittlerweile werden komplette Business-Prozesse, dazugehörige Werkzeuge und ganze Applikationslandschaften, wie z.B. ERP-Systeme, in die Cloud verlagert. Manche Unternehmen arbeiten bereits daran, Bildverarbeitungsmodule aus der Produktionsanlage durchgängig mit Cloud-Systemen zu verbinden. So lassen sich etwa über das Logistik-ERP-Modul direkt Nachbestellungen anstoßen oder die Ergebnisse aus der Qualitätssicherung transparent als Statistik in der Cloud sammeln und auswerten. Der Grund für die zunehmende Verbreitung von Cloud Services liegt in den vielen Vorteilen, welche die Technologie mit sich bringt. Dazu zählt die flexible Skalierbarkeit, die bei Bedarf jederzeit zusätzliche Speicherkapazitäten oder eine größere Rechenleistung ermöglicht. Auch punktet die Cloud mit einer hohen Kosteneffizienz, da Nutzer gezielt nur für tatsächlich benötigte Ressourcen bezahlen. Darüber hinaus betreiben seriöse Cloud-Dienstleister meist hochverfügbare, geclusterte Rechenzentren und können daher ein hohes Maß an Ausfallsicherheit gewährleisten. Schließlich lassen sich mittels Cloud die Entwicklungsprozesse und die Verteilung von Software deutlich vereinfachen.