Wie geht es bei Stemmer Imaging weiter? Interview mit A. Dehn

inVISION: Mit dem Kauf von Infaimon und der Beteiligung an Perception Park sind Sie auch in Richtung Systemgeschäft unterwegs. Werden Sie diesen Weg fokussieren?

Dehn: Ja. Der Bedarf an Lösungen wird unseres Erachtens zunehmen. Damit werden wir aber nicht zu einem Systemintegrator. Wir sehen uns hier eindeutig mit einem Alleinstellungsmerkmal, da wir über umfassende Hardware- und Softwarekompetenz verfügen und im Gegensatz zu reinen Komponentenherstellern, echtes Lösungs-Know-How vorweisen können.

inVISION: Wie beurteilen Sie die Konsolidierungswelle im Kameramarkt?

Dehn: Das war sicherlich eine zu erwartende Entwicklung. Es wird sich zeigen, welcher Hersteller sich durch Innovationen dem wachsenden Margendruck entziehen kann. Mit unserer Größe brauchen wir starke Partner, die mit uns gemeinsam strategisch wichtige Kundensegmente erschließen. Für uns bleibt das oberste Mandat aber, unsere Kunden mit der richtigen Lösung zu bedienen. Dazu müssen wir flexibel und offen für Neues bleiben.

inVISION: Wen sehen Sie zukünftig als Hauptwettbewerber: die derzeitigen Vision-Aussteller oder völlig andere Player wie z.B. Intel?

Dehn: Hier sind sicherlich größere Veränderungen zu erwarten, als wir das in der Branche aus der Vergangenheit kennen. Vision-Technologie wird künftig in so viel mehr Anwendungen Einzug halten, dass neue Anbieter in Zukunft eine Rolle für uns spielen werden. Sicherlich werden auch uns bekannte Anbieter dem Veränderungsdruck nicht standhalten können. In jedem Fall sollten wir nicht zu eng denken, Veränderungen offen angehen und die Zukunft somit aktiv mitgestalten.

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inVISION 5 2019
Stemmer Imaging AG

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