Vision 2018 Nachbericht und Trends der Messe

Die auf einer Linux Open Source Plattform basierende AX-Kamera von Baumer hat eine High-Performance GPU von Nvidia (Jetson TK1/Tx2) integriert. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Bild 3 | Die auf einer Linux Open Source Plattform basierende AX-Kamera von Baumer hat eine High-Performance GPU von Nvidia (Jetson TK1/Tx2) integriert. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Komponenten

Gleich zwei interessante Beleuchtungen hat CCS (www.csseu.com) präsentiert. Zum einen eine OLED Beleuchtung mit einer Dicke von 3mm, für die es bereits entsprechende Controller von Gardasoft gibt. Die OLEDs sollen ab Q2/19 lieferbar sein. Daneben wurden neue High-Power-Linienlichter mit parallelem Lichtaustritt und Natural-White-LEDs vorgestellt, die ideal für hochgenaue Farbmessungen sind, da sie das natürliche Licht perfekt wiedergeben. Die Multi-Light-Technologie von Octonus (www.octonus.com) aus Finnland ist dank eines Algorithmus ideal für die Untersuchung glänzender oder ungleichmässiger Oberflächen mit Mikroskopen. Basler (www.baslerweb.com) zeigte am Messestand erste Studien der eigenen SLP-Beleuchtungen und -Controller. Edmund Optics (www.edmundoptics.de) präsentierte eine Demo der neuen CA-Objektivserie mit TFL-Mount, deren Release für 2019 angekündigt ist. Die Objektive sind für APS-C Sensoren mit 28mm Diagonale konzipiert und sollen mit Brennweiten von 25, 50 und 100mm demnächst verfügbar sein. Die ersten telezentrischen Objektive für den SWIR-Bereich gab es am Stand von Sill Optics (www.silloptics.de) zu sehen. Das Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 0,33x ist für ein Objektfeld von 48mm Durchmesser und eine NA von 0,03 ausgelegt. Als Pendant gibt es ein entozentrisches Objektiv mit 50mm Brennweite, dass für eine Sensordiagonale von 17,6mm und eine minimale F# von 1,8 entwickelt wurde. Opto Engineering (www.opto-engineering.com) hat mit den TC Core Plus, ultrakompakte telezentrische Objektive für große Sichtfelder im Programm, die speziell für die neuen 1/1,8″ und 2/3″-CMOS Sensoren konzipiert wurden. Laut eigenen Angaben den weltweit kleinsten Gimbal Stabilizer hat Kai Lap Technologies (www.kailaptech.com) mit dem MGS (Micro Gimbal Stabilizer). Das 19x19mm kleine und 7g leichte Gerät beinhaltet mehr als zehn Patente und ermöglicht ruckelfreie Aufnahmen. Unterstützt werden Sensoren von Sony (IMX258), Samsung (S5K3P3) und OmniVision (OV2718).

Eine normgerechte Code-Verifikation mit Autofokus ermöglicht der VeriTube von Cretec. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Bild 4 | Eine normgerechte Code-Verifikation mit Autofokus ermöglicht der VeriTube von Cretec. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Embedded Vision / Deep Learning

Allied Vision (www.alliedvision.com) präsentierte seine neue Alvium Kamera Serie mit Mipi CSI-2 Schnittstelle, die derzeit aus zwei Modellen besteht. Gezeigt wurde zudem ein Embedded Deep Learning Neural Network Demo mit dem Nvidias Jetson AGX Xavier zur Personen- und Objektdetektion in Echtzeit, die von Antmicro entwickelt wurde. Mit der Ls Serie hat Lumenera (www.lumenera.com) eine intelligente Kamera mit 200fps präsentiert, die einen Xilinx Zynq UltraScale+ MPSoC + GPU integriert hat. Das Produkt ist dank entsprechender Software-Pakete für verschiedene Branchen wie Bildverarbeitung, Verkehr, Life Science, Aerial Imaging und Biometrics/Security ausgelegt. Erstmals auch in Stuttgart zu finden war der Elektronik-Distributor Arrow (www.arrow.com), der oben auf der Galerie sein Portfolio an Elektronik und Bildverarbeitungskomponenten präsentierte. Der Megatrend auf der Messe war Deep Learning. Gefühlt gab es in Stuttgart an jedem vierten Stand einen neuen Deep-Learning-Ansatz oder -Anbieter zu entdecken. Zahlreiche Aussteller präsentierten Ihre Lösungen, teilweise bereits in Kameras oder Systemen integriert (u.a. Flir, IDS, Inspekto, Opto Engineering, Silicon Software…) oder entsprechende (vortrainierte) Algorithmen bzw. Bibliotheken, z.B. von Adaptive Vision, Cognex, Deevio, Euresys, i-Mation, MVTec oder Sualab usw. Dabei war es interessant zu sehen, welche völlig unterschiedlichen Business Modelle den einzelnen Lösungen zu Grunde liegen.

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