Flexibles und modulares Visionsystem für KMUs

Einsatz im Automotive-Bereich

Eine Anwendung von Quality Automation ist bei einem Kunden, der in seinem Werk unterschiedliche Fahrzeugtypen fertigt. Dieser war auf der Suche nach einem System, welches diverse Kriterien in der PKW-Produktion typenspezifisch überprüfen sollte. Das automatisierte System sollte zunächst einen Barcode auslesen, um den Fahrzeugtyp zu ermitteln und anschließend die typenspezifische Anwesenheitskontrollen, Messungen und Mustererkennungen durchführen. Folgende Fragen sollen hierbei beantwortet werden: Sind alle Schrauben und Dichtungen vorhanden? Sind die Kabel mit der richtigen Farbe montiert? Sind die Steckverbindungen korrekt angeschlossen? Welche Position hat ein bestimmter Flansch relativ zum Rest des Fahrzeugs? Wie ist die Ausrichtung einzelner montierter Komponenten? Ist die richtige Komponente montiert? Alles Anforderungen, die eine erhöhte Individualisierung erfordern. Quality Automation hat bei dem Kunden zwei Bildverarbeitungssysteme umgesetzt. Das erste System zur Anwesenheitskontrolle besitzt sechs Industriekameras, während das zweite System für die Vermessungen und Mustererkennungen mit neun ausgestattet ist. Jede Kamera erfasst ein zu prüfendes Merkmal. Beide Systeme erhalten von einem Master die Informationen, welcher Fahrzeugtyp geprüft werden soll. Dementsprechend werden auch die jeweiligen Grenzwerte zu den Visionsystemen gesendet. Die Ergebnisse der Prüfung werden über einen Überwachungsmonitor an den Prüfpositionen visualisiert. Der Bediener an der Anlage hat dann die Möglichkeit, die gefundenen Probleme zu beheben und im Anschluss erneut von den Bildverarbeitungssystemen überprüfen zu lassen.

80.000 Kamera Kombinationen

Die ermittelten Daten der Bildverarbeitungssysteme sowie die Fehlerbilder werden in einem Master-System gespeichert. Somit ist eine lückenlose Dokumentation der überprüften Kriterien gewährleistet und auch nachdem das Fahrzeug die Linie verlassen hat, können Fehler noch analysiert werden. Durch die Skalierbarkeit des Bildverarbeitungssystems kann der Kunde die Qualitätssicherung auch später noch auf weitere Bereiche ausdehnen. Der Kamera-Baukasten von Matrix Vision ermöglicht dem Systemintegrator durch die Vielzahl an unterschiedlichen Sensoren, Filtern, Objektivhaltern, Schnittstellen, Gehäusearten und Schutzklassen bis zu 80.000 unterschiedliche Kombinationen. Hierbei kann jede Kombination an das System von Quality Automation angeschlossen werden, was laut Michael Lambertz, Softwareingenieur bei Quality Automation ein enormer Vorteil der Produkte ist.

Fazit

Mit dem Baukasten von Matrix Vision können Systemintegratoren individualisierte Bildverarbeitungsanwendungen selbst für KMU realisieren, ohne dass Budgets überspannt werden. Der Baukasten beinhaltet neben der Hardware auch eine einheitliche API in unterschiedlichen Programmiersprachen für alle Geräteklassen. Damit ist die maximale Flexibilität bei möglichen Programmierungen und der Wahl des Betriebssystems des Zielsystems (Windows/Linux) gewährleistet.

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Matrix Vision GmbH

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