Digitalisierung ermöglicht präzise LED-Controller
Neue Entwicklungen bei der digitalen Beleuchtungssteuerung vereinfachen die Kombination Kamera, digitaler Beleuchtungscontroller und LED-Beleuchtung wesentlich.
Technologisch hat in der Bildsensortechnik in den letzten Jahren ein Wandel stattgefunden: Die Bildqualität und Shuttertechnologie klassischer CCD-Technik wurde mit dem Dynamikbereich und der Geschwindigkeit der CMOS-Technik kombiniert. Die neuen hochdynamischen und hervorragend abbildenden CMOS-Sensoren haben die Analogtechnik aus der Kameratechnik verdrängt. Auch die klassische 8bit Helligkeitsauflösung weicht größeren Dynamikumfängen von 10 bis 16bit. Die Ansteuerung von LED-Beleuchtungen verharrt aber vielfach noch auf dem überholten Stand der Analogtechnik mit den bekannten Nachteilen:
- • eingeschränkte Einstell- und Regelungsmöglichkeiten
- • schwankende Helligkeiten und unpräzises Zeitverhalten
- • Temperaturabhängigkeit
- • Inkompatibel zur digitalen Bildverarbeitung
Dadurch können die Entwicklungen bei Kameras und Objektiven oft nicht ausgenutzt werden. Anspruchsvolle Aufgabenstellungen, wie Oberflächenkontrolle, Messtechnik oder Deep Learning bleiben deshalb hinter dem technisch Möglichen zurück. Die hinzugewonnene Helligkeitsauflösung bleibt ungenutzt und unterschiedliche Bildhelligkeit bzw. Bewegungsunschärfe machen zudem die Auswertung unzuverlässig. Parallel dazu fordert der Anwender zunehmend eine 100%-Kontrolle bei schneller Bewegung sowie Rückverfolgbarkeit. Das verlangt hochdynamische Kameras, sowie helle, konstante und zuverlässige LED-Beleuchtungen, die mit hoher Frequenz extrem kurze Lichtpulse reproduzierbar liefern und gleichzeitig Daten für die Rückverfolgbarkeit zur Verfügung stellen.