Gamer for Vision


Zahlreiche Spielregeln

Crowdsourcing bringt jedoch auch viele Herausforderungen mit sich. Aktuelle Publikationen der Gründer zeigen: die Qualitätssicherung der Ergebnisse ist das oberste Ziel. Eine Plattform wie MTurk bietet dazu zwar Hilfsmittel, diese müssen jedoch professionell eingesetzt und kontinuierlich überwacht werden. Hinzu kommen Fragestellungen, wer welche Aufgaben sehen darf und wie vor der Verteilung der Bilder die Privatsphäre der möglicherweise darauf abgebildeten Personen geschützt werden kann. Hinzu kommt, dass die Crowd ein optimales User Interface benötigt, das auch bei extrem kurzen Aufmerksamkeitsspannen die zu erledigende Aufgabe vermittelt und deren Lösung vereinfacht. Die Crowd ist auch keineswegs so anonym, wie sie zunächst klingt: einzelnen Benutzern muss Feedback zur Verbesserung ihrer Ergebnisse gegeben und Fragen müssen beantwortet werden. Wer absichtlich falsche Ergebnisse abliefert muss verwarnt und gegebenenfalls in Zukunft blockiert werden. Hierzu wurde eine Benutzeroberflächen entwickelt, Methoden der Bildverarbeitung und Machine Learning zur Qualitätssicherung integriert und zahlreiche Elemente der Gamification für ihre Crowds ersonnen. „Das Lösen von Aufgaben macht unseren Crowds größtenteils Spaß“, so Jonas Andrulis, Geschäftsführer des Unternehmens. „Bei mehreren Personenjahren Arbeit pro Tag können durch Pallas Ludens heute schon Millionen von Bilder pro Tag bearbeitet werden. Wir sprechen mit vielen möglichen Partnern um unsere Helfer auch außerhalb von rein virtuellen Gütern zu belohnen. Langfristig können wir mit dieser Art von Datenfließband eine neue industrielle Revolution einleiten.“

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Themen:

| Fachartikel

Ausgabe:

inVISION 1 2015

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