Aus der Forschung in die Anwendung
Werden Prüfergebnisse, Status- oder Fehlermeldungen manuell in Excel-Tabellen eingetragen, kostet das Zeit und birgt Fehlerpotenzial. Mit der Software SmartQM lässt sich der Prozess digital und mobil am Smartphone abbilden.
Aus einem Forschungsprojekt zum digitalen Fehlermanagement ist nach dreijähriger Arbeit das Softwaresystem SmartQM entstanden. Es soll Anwender dabei unterstützen, die Qualitätssicherung zu digitalisieren, indem es sowohl Gutmeldungen als auch auftretende Fehler mobil per Smartphone oder Tablet erfasst und in einer Datenbank speichert. Eine weiterführende Analyse und Bearbeitung von einzelnen Meldungen kann anschließend im Webbrowser vorgenommen werden. Entwickelt wurde das Softwaresystem durch PRS Technologie und i2solutions mit fachlicher Unterstützung der RWTH Aachen University
Fehler kosten Geld
Aktuelle Untersuchungen und Studien zeigen, dass Fehlerkosten als Teil der Qualitätskosten – beispielsweise im Maschinenbau – im Mittel circa drei Prozent des Jahresumsatzes deutscher Betriebe ausmachen. Ein fertigendes Unternehmen mit 40 Millionen Euro Umsatz gibt somit beispielsweise jeden Monat 100.000 Euro für Fehler aus. An diesem Punkt setzt das Softwaresystem an: Es reduziert die Zeit zur Erfassung einzelner Meldungen und schafft gleichzeitig eine Datenbasis, die eine nachhaltige Abstellung von Fehlern und Problemen ermöglicht. Durch mobile Endgeräte, insbesondere auch Smartphones, Datenübertragung per WLAN sowie die Schaffung von Datenbankstrukturen kann das System die klassische Fehlersammelliste oder die Dokumentation in Excel-Tabellen ersetzen. Dadurch lassen sich Prüfergebnisse, Status- oder Fehlermeldungen bis zu siebenmal schneller dokumentieren. Gleichzeitig steigt die Datenqualität, da manuelle Übertragungsfehler vermieden werden.