Auflösung und Schärfentiefe optimal austarieren

Schärfentiefe für unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe und Blendenwerte, bei 20µm Unschärfekreisdurchmesser. (Bild: Vision & Control GmbH)

Schärfentiefe für unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe und Blendenwerte, bei 20µm Unschärfekreisdurchmesser. (Bild: Vision & Control GmbH)

Mehr Tiefe mit kleiner Blende und kleinem Maßstab

Die maximal scharfe Abbildung entsteht nur in der Bildebene. Allerdings sind reale Objekte selten völlig flach. Es ist daher notwendig, einen gewissen Tiefenraum abzubilden, in dem die Unschärfe einen Maximalwert nicht überschreitet. Für die Abbildung im Nahbereich ist diese Schärfentiefe direkt proportional zu Blendenzahl und dem Quadrat des Abbildungsmaßstabs. Für das oben genannte Beispiel mit 5µm erforderlicher Auflösung erzielt man bei einem Abbildungsmaßstab von 2 mit Blende 11 lediglich eine Schärfentiefe von 0,3mm. Mit einem Abbildungsmaßstab von 1 und der Blendenzahl 8 erreicht man zwar nur 5,5µm Auflösung, aber einen doppelt zu großen Schärfentiefebereich. Ein kleiner Verlust an Schärfe steht hier einem großen Gewinn an Tiefe gegenüber. Um eine möglichst große Schärfentiefe zu erreichen, sind also kleine Abbildungsmaßstäbe und ein entsprechend kleinerer Sensor günstig. Ein Objektiv mit großem Abbildungsmaßstab und einem großen Sensor einfach nur abzublenden, führt daher nicht zum Erfolg.

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Vision & Control GmbH

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