CPU-Entlastung

Netzwerkkarte entlastet CPUs von GigE-Vision-Systemen
Mit der Netzwerkkarte GevIQ löst Matrox Imaging (Vertrieb Rauscher) die aktuellen technischen Nachteile von Highend-GigE-Vision-Systemen. Die grundlegende Idee ist, die CPU durch eine zusätzliche Karte - ähnlich wie bei einem Framegrabber - zu entlasten und das De-Paketizing der Bilder ohne CPU-Einsatz vorzunehmen.
Die SmartNIC GevIQ wandelt eingehende GigE-Vision-Bilddaten in komplette Bilder um. Sie eignet sich 
besonders bei der Realisierung von Ein- oder Mehrkamerasystemen mit 10 oder 25GigE-Vision-Kameras.
Die SmartNIC GevIQ wandelt eingehende GigE-Vision-Bilddaten in komplette Bilder um. Sie eignet sich besonders bei der Realisierung von Ein- oder Mehrkamerasystemen mit 10 oder 25GigE-Vision-Kameras.Bild: Rauscher GmbH

Entsprechende Netzwerkkarten, so genannte SmartNICs, existieren speziell im Server-Umfeld von Rechenzentren schon länger. SmartNICs erfordern jedoch eine spezifische FPGA-Programmierung auf den jeweiligen Anwendungsfall. Im Bereich der Bildverarbeitung bieten einige Hersteller Bundles mit 10GigE-Kameras und abgestimmten SmartNICs. Diese Lösungen sind aber proprietär und der Anwender ist damit an eine bestimmte Auswahl an Kameramodellen gebunden. Ein späterer Kamerawechsel ist aufgrund der spezifischen FPGA-Programmierung nicht möglich. Die GevIQ wandelt die eingehenden Bilddaten unabhängig von der eingesetzten GigE-Vision-Kamera in komplette Bilder um. Sie eignet sich besonders bei der Realisierung von Ein- oder Mehrkamerasystemen mit 10 oder 25GigE-Vision-Kameras. Für Systeme mit einem 1 oder 5GigE Vision Interface ist die Leistung aktueller CPUs in der Regel ausreichend und erfordert daher keine zusätzliche Karte. Um die Auswirkungen beim Einsatz der GevIQ zu untersuchen, hat Matrox Imaging die Effekte bei verschiedenen Anwendungen untersucht. So lag die CPU-Last beim Einsatz eines Dual-10GigE-Kamerasystems und einer Standard-Netzwerkkarte bei 10 bis 18 Prozent, die Anzahl der CPU-Interrupts bei bis zu 65.000/s. Beim Einsatz einer GevIQ lagen die Werte nur noch bei 1 Prozent und 1.000 bis 2.200 Interrupts. Matrox Imaging hat 13 Prozent CPU-Last und rund 16.000 CPU-Interrupts als typische Kennwerte eines Systems mit einer 25GigE-Vision-Kamera und einer Standard-NIC ermittelt. Ein vergleichbares System mit der neuen Karte führte zu rund 1 Prozent CPU-Last und nur noch etwa 2.000 CPU-Interrupts. Für Standard-Operationen wie das Kopieren von Bilddaten aus dem Hauptspeicher, die Lösung von Mustervergleichsaufgaben, das Lesen von Data-Matrix-Codes, Blob-Analysen und andere typische Vision-Operationen benötigen GeVIQ-basierte Systeme im Durchschnitt 2 bis 2,5 mal weniger Zeit als Systeme mit Standard-NIC. Die Karte unterstützt alle gängigen GigE-Vision-Geschwindigkeiten (1, 5, 10 und 25GigE) und ist mit zwei Ports für den parallelen Betrieb von zwei Kameras ausgestattet. Sie kann auch für 2x25GigE das Depaketizing und Offloading übernehmen. Die Ports lassen sich mit SFP-Modulen bestücken, um Daten auch über größere Entfernungen per Glasfaser zu übertragen.

RAUSCHER GmbH Bildverarbeitung
http://www.rauscher.de

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