Lösen CMOS den sCMOS bei Life Science Anwendungen ab?

CMOS als kostengünstigere Alternative

Allein aufgrund der geringeren Kosten ziehen viele Anwender und Systementwickler die neuesten CMOS-Sensoren anstelle von sCMOS-basierten Systemen in Betracht. Häufig sind Entwickler von Bildverarbeitungssystemen erstaunt, dass eine geeignete CMOS-Kamera schon für unter 1.000 US-Dollar erhältlich ist, wohingegen eine typische sCMOS-Konfiguration mit ähnlichen Leistungsparametern mehr als 10.000 US-Dollar kosten kann. Ob CMOS oder CMOS – viele Kamerahersteller verwenden nicht einen einzigen Standard zum Vergleich von Kameras. Daher ist ein Kameravergleich über den EMVA 1288 Standard unabhängig von der Art des verwendeten Sensors oft schwierig. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Fällen, in denen ein extremes Leistungsniveau erforderlich ist, eine sCMOS-Kamera notwendig sein kann. Dazu sollten Sie die wichtigsten Leistungsparameter Ihrer spezifischen Anwendung identifizieren und einen sachgemäßen Vergleich zwischen CMOS- und sCMOS-Kameras ziehen, bevor Sie sich für eine Option entscheiden. Wenn die Anforderungen mit einem herkömmlichen CMOS-Sensor erfüllt werden können, ist dies womöglich eine viel kostengünstigere Alternative.

 (Bild: FLIR Systems GmbH)

(Bild: FLIR Systems GmbH)

Kamerawahl per Selektor

Wenn Sie eine CMOS-Kamera für für Epifluoreszenzanwendungen benötigen, sind die beiden Kameraserien Backfly S und Oryx von Flir eine Möglichkeit. Die Blackfly S bietet eine große Auswahl an Sensoren und Schnittstellen (USB3 und GigE). Die Kameraserie Oryx bietet hochauflösende Sensoren mit einer 10GigE-Schnittstelle. Die Oryx-Kameras sind voll ausgestattet und eignen sich für höherwertige Anwendungen, haben jedoch einen großen Formfaktor. Wenn die Übertragungsgeschwindigkeiten ausschlaggebend sind, ist Oryx die bessere Wahl. Beide Kameraserien können mit GenICam3 und dem Spinnaker-SDK gesteuert und programmiert werden. Zur weiteren Eingrenzung der Kameramodelle bietet der Kamera-Modell-Selektor von Flir Imaging mehr als vierzehn (teilweise EMVA 1288-basierte) Bildgebungsparameter, nach denen gefiltert werden kann.

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FLIR Systems GmbH

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