IT-Portfolio für Nutzentests

 Testdebugging leicht gemacht mit CITE. Das Testprogramm wird auf einer Instanz angelegt und auf alle anderen Baugruppen übertragen. (Bild: Digitaltest GmbH)

Bild 2 | Testdebugging leicht gemacht mit CITE. Das Testprogramm wird auf einer Instanz angelegt und auf alle anderen Baugruppen übertragen. (Bild: Digitaltest GmbH)

Testadapter entwickeln

Je mehr Baugruppen in einem Nutzen getestet werden sollen, desto aufwendiger wird das Design der Testadapter. Auch das war bislang Handarbeit – oder man überließ es dem Adapterbauer, hatte dann aber keinen Einfluss etwa auf die Vergabe von Kanalnummern, also die Nummerierung der Testnadeln. Testadapter kosten viel Geld, ihre Planung und Herstellung muss daher fehlerfrei erfolgen. Die Anwendung C-Link kann die Planung eines Testadapters signifikant erleichtern. Dieser lässt sich automatisch oder teilmanuell erstellen. Dazu kann eine Nadel des Testadapters manuell auf eine Baugruppe platziert und die Position anschließend auf alle Baugruppen des Nutzens übertragen werden. Auch die Labelpositionen zu den Nadeln oder die Nadeleigenschaften selbst können auf einer Schaltungsinstanz einmalig angelegt und auf alle weiteren Baugruppen übertragen werden. So entstehen keine Redundanzen, die bei nachträglichen Änderungen zu Fehlern führen könnten. Auch die Vergabe der Kanalnummern ist mit der Software flexibel und lesbar möglich, bei optimierter Ausnutzung der verfügbaren Testerhardware. Abschließend wird eine Adapterdokumentation mit allen individuellen Kanalnummern des Gesamtnutzens erzeugt. Das erleichtert am Ende die Testdokumentation und die Traceability. Adapter, mit denen sich zusätzlich Einzelschaltungen testen lassen, also beispielsweise Rückläufer aus dem Feld, sind ebenfalls einfach zu planen.

 C-Link DTM unterstützt beim Testadapterdesign. Hier an den Beispielen Boardnummerierung (2a) und Nadelpositionierung (2b). (Bild: Digitaltest GmbH)

Bild 3 | C-Link DTM unterstützt beim Testadapterdesign. Hier an den Beispielen Boardnummerierung (2a) und Nadelpositionierung (2b). (Bild: Digitaltest GmbH)

Schnell zur Testdefinition

Das Testprogramm-Debugging wird ebenfalls oft als Herausforderung beim Nutzentest genannt. Hierbei hilft das Computer Integrated Test Environment (CITE) von Digitaltest. Auch hier werden auf einer Instanz alle Testparameter angelegt und dann automatisch auf alle Baugruppen des Nutzens übertragen. Wichtig ist dabei jedoch Offenheit und Flexibilität für Ausnahmen und Irregularitäten, beispielsweise wenn eine teurere Test-Ressource von allen Baugruppen nacheinander genutzt werden soll, etwa eine Stromversorgung. Es ist auch wählbar, ob Tests für den gesamten Nutzen oder für jede einzelne Baugruppe separat dokumentiert werden sollen. Dazu wird ein Barcode auf dem Nutzen gescannt und über die Position jeder Baugruppe auf dem Nutzen eine eindeutige Kennung (abhängig von den Vorgaben der jeweiligen Anwendung) zugeordnet. Das gesamte Konzept funktioniert auch bei Mischnutzen. Neben der Testsoftware lässt sich auch die Benutzeroberfläche des Testprogramms in CITE individuell anpassen. Für die Traceability speichert die Software zudem alle Testdaten in einer Datenbank. Mit Hilfe der Software lässt sich so der Overhead für das Erstellen von Nutzentests im Vergleich zu Einzeltest deutlich reduzieren.

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inVISION 2 2019
Digitaltest GmbH

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