Automatisierte Inspektion von Zügen während der Durchfahrt

Detailprüfung und Big Data

Für jede Baugruppe am Zug steht eine spezielle Beleuchtungs- und Kameraanordnung zur Verfügung, so dass sie in einem individuell eingerichteten Prüfsystem getestet werden kann. Zur Kontrolle der Abläufe ist die Anlage mit dem Leitsystem verbunden. Prüfungseinsätze können so zentral koordiniert werden. Die Kameratechnik passt sich per Geschwindigkeitsmessung dynamisch an die Geschwindigkeit des durchfahrenden Zuges an. Die automatisierte Zuginspektion ist für den 24 Stundenbetrieb konzipiert und erlaubt damit einen hohen Durchsatz.

„Die Prüfanlage verfügt aber nicht nur über eine hochpräzise Aufnahmetechnik“, erläutert Karl-Heinz Förderer, Geschäftsführer von PSI Technics. „Wir setzen eine Vielzahl von Methoden und Algorithmen zur Bildauswertung und -bewertung ein, die auf dem neusten Stand der Technik sind.“ Künstliche Intelligenz macht in Zukunft aus der Prüfanlage weit mehr als einen Fehlerdetektor an vorbeifahrenden Zügen. „Die Daten werden zentral gespeichert und stehen für spannende Big Data Anwendungen zur Verfügung“, beschreibt Karl-Heinz Förderer einen weiteren großen Mehrwert. Wie wirken sich Wetterverhältnisse oder Schmutz auf Baugruppen aus? Welchen Einfluss hat die gefahrene Strecke? Der Inspektionsprozess sammelt nicht nur unzählige Daten, sondern verknüpft sie mit weiteren Informationen. Auf dieser Basis werden mit der Zeit Aussagen über die Lebenserwartung bestimmter Bauteile möglich, Qualitäten können verglichen und Montageprüfungen vorgenommen werden.

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PSI Technics GmbH

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