Erstes SDK für Vision-Polarisationsanwendungen

 Bei dem Messeaufbau zur Spannungsanalyse wurde eine XCG-CP510-Kamera vor einem PET-Block montiert, der mit monochromatischen Licht und einem Polarisator hinterleuchtet wurde. (Bild: Sony Europe Limited)

Bild 3 | Bei dem Messeaufbau zur Spannungsanalyse wurde eine XCG-CP510-Kamera vor einem PET-Block montiert, der mit monochromatischen Licht und einem Polarisator hinterleuchtet wurde. (Bild: Sony Europe Limited)

Anwendungen

Der Einsatz polarisierter Kameramodule wird sich in zahlreichen Anwendungen als bahnbrechend erweisen. Das SDK enthält Modelle für den Großteil dieser Anwendungen. Einsatzgebiete sind…

Erkennung von Schwachstellen: Bei der Belastungsüberwachung lässt sich feststellen, wo Spannungen auftreten, indem das Licht gebogen wird, um potenzielle Schwachstellen aufzuzeigen. Dies ist in Branchen entscheidend, die Glas, PET und Telefondisplays verarbeiten.

Fertigung/ITS: Es wurden Modelle entwickelt, um Reflexionen an einem zu prüfenden Objekt zu vermeiden, wenn unkontrolliertes Licht einfällt. Die Reflexions-/Blendungsüberwachung verbessert die Qualitätsprüfung bei der Leiterplatten-, Gehäuse- und Verpackungs-Inspektion (insbesondere in der Pharmaindustrie). Bei der Verkehrsüberwachung ist der Fahrer besser zu erkennen bzw. es kann überprüft werden, ob ein Mobiltelefon verwendet wird, ein (Mit-)Fahrer nicht angeschnallt ist oder ob sich nur ein Fahrer auf einer Fahrspur befindet, die für mehrere Mitfahrer gedacht ist.

Kratzer erkennen: Für eine transparente Wareninspektion ermöglichen die Kamera und das SDK durch die Reflexionsüberwachung eine bessere Oberflächeninspektion und Erkennung von Kratzern.

Belastungstest PET-/Glasfertigung

Auf der Vision wurden bereits zwei Echtzeit-Demos des SDKs gezeigt: eine Reflektionsreduzierung für ITS-Anwendungen und eine Spannungsanalyse. Bei letzterer wurde eine polarisierte XCG-CP510-Kamera knapp 50cm vor einem PET-Block montiert, der mit monochromatischen Licht und einem Polarisator hinterleuchtet wurde. Die Kamera wurde so eingestellt, dass sie ein gemitteltes (nicht polarisiertes) Bild neben einem Wärmebild ausgibt, wobei die Software die Phasenverzögerung – entsprechend der auf den PET-Block einwirkenden Belastung – berechnet. Über dem Block befand sich eine Spannschraube, mit der Messebesucher die Belastung des Blocks ändern konnten. Wie in den Bildern ersichtlich, ist im gemittelten Bild zu erkennen, ob eine Belastung vorliegt oder nicht. Mit den Algorithmen des SDK lassen sich diese Veränderungen sehr schnell erkennen.

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