Konfigurierbare Webseiten zur HMI-Machine-Vision Visualisierung

Integration der webHMI im a) Siemens Panel oder b) Bosch IndraWorks. Auch für Beckhoff Panels ist die Lösug geeignet. (Bild: Vision & Control GmbH)

Bild 3 | Integration der webHMI im Siemens Panel (Bild 2) oder Bosch IndraWorks (Bild 3). Auch für Beckhoff Panels ist die Lösung geeignet. (Bild: Vision & Control GmbH)

Neues Bedienkonzept

Um die Bildverarbeitungsaufgabe zu strukturieren, wurde für die Bedienung ein neues Konzept eingefügt. Jede Bildverarbeitungsaufgabe wird in eine oder mehrere Prüfungen zerlegt. Jede Prüfung besteht dabei aus einer Bildaufnahme, auf der mehrere Messungen ausgeführt werden können. Die jeweiligen Messungen liefern jeweils einen Messwert. Dieser wird mit Prüfkriterien verglichen. Die Messungen können durch Einstellwerte parametriert werden (z.B. Schwellwerte, Belichtungszeit, etc.). Im webHMI werden die Informationen in einzelnen Prüfungen aufbereitet dargestellt. Die Einstellwerte und Prüfkriterien können verändert und als neuer Produktdatensatz abgelegt werden. Um eine effiziente Datenkommunikation zu gestalten, müssen die Daten genau einmal gesendet werden. Damit bereits beim Start der Bedienoberfläche alle Informationen verfügbar sind, wurde parallel zum Prüfablauf ein Zwischenspeicher eingefügt, in dem die zu visualisierenden Daten vom Prüfprogramm geschrieben und vom Webserver gelesen werden können. Durch eine namentliche Zuordnung sind somit flexible Kombinationen möglich. Im Prüfablauf müssen dann nur noch die jeweiligen Befehle zum Füllen des Zwischenspeichers an der richtigen Stelle eingefügt werden.

Sind alle Browser gleich?

Durch die Standardisierung der Webtechnologie ist es egal welchen Browser der Anwender nutzt. Das webHMI basiert auf dem Google-Framework Polymer. Dieses identifiziert den Browser und verwendet – sofern vorhanden – spezielle schnelle Funktionen. Bei Browsern, die diese nicht können, wird auf universellere langsamere Funktionen mit gleichem Gesamtergebnis umgeschaltet. Die Browser mit der größten Unterstützung von Polymer-Funktionen sind derzeit Chrome und der Open-Source-Browser Opera, danach folgt Safari. Zum Schluss des Unterstützungsumfangs folgen Internet Explorer 11/Edge und Firefox. Die in HMI-Panels verbauten Browser-Plugins verwenden meist im Hintergrund einen dieser Browser. Da Polymer aber auf allen Browsern das Gleiche darstellen lässt, ist das Ergebnis identisch. Allerdings ist bei hohen Taktraten Chrome und Opera in der Visualisierung schneller als andere Browser.

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Vision & Control GmbH

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