Embedded Vision, einfach mal anders

Individuelle High-End-Embedded-Vision-Plattformen
Teledyne Imaging hat unter der Bezeichnung IVS (Integrated Vision Solutions) ein neues Konzept zum Thema Embedded Vision angekündigt. Was sind aber die Besonderheiten von IVS und was unterscheidet es von anderen Embedded-Vision-Systemen, die bereits am Markt sind? Die Antworten hierauf gibt Dr. Martin Klenke, Director Business Development bei Teledyne Imaging.

Ab wann wird IVS verfügbar sein?

Wir nehmen ab sofort Anfragen bzgl. anwendungsorientierter Bildverabeitungslösungen entgegen.

Welche Anwendungsfelder will Teledyne mit IVS ansprechen?

Im Fokus stehen derzeit die Bereiche Logistik, Transportation, Automation, ITS und Optical Sorting.

Können Sie Beispiele von Anwendungen nennen, für die IVS besonders gut geeignet ist?

Eine naheliegende Anwendung ist z.B. ein autonomes Überwachungssystem. Hohe Auflösungen erlauben die Erfassung vieler Objekte, große Überwachungsbereiche oder maximale Erfassungsqualität. Darüber hinaus reduziert die Korrelation verschiedener Detektionsmethoden aus dem gleichen Datensatz (z.B. Biometrik, Barcodes, Schrift, Defekte, Objekterkennung etc.) den Datenstrom erheblich, so dass eine qualitativ hochwertige Entscheidung lokalisiert ermöglicht wird, auch ohne Anbindung an externe Datensysteme. Diese Fähigkeiten sind sehr wertvoll für Anwendungen in den Bereichen Smart City, Verkehrssteuerung, Paketsortierung, Food Sorting und vielen weiteren.

Gezielte, effiziente Datenvorverarbeitung, um Peripheriegeräte zu minimieren, ist ein weiterer Anwendungsfall. So ist die Integration schneller Bildsensoren mit massiven Datenströmen in intelligente Scanner, oft auch mit 3D-Methoden, im Markt seltener anzutreffen, weil ein sehr tiefgreifendes Know-how der Sensortechnologie notwendig ist, um ein autonomes System zu entwickeln. Aufgrund unserer eigenen Sensorfertigung kann hier ein weiterer Mehrwert für den Anwender erzielt werden. Darüber hinaus verarbeitet ein modernes On-board Processing-System Daten mit wesentlich geringeren Latenzzeiten als rechnergestützte Anlagen, was Echtzeitanwendungen realisierbar und auch z.B. große Kabellängen oder Slave-PCs überflüssig werden lässt.“

Ein wichtiger Aspekt ist auch das Thema Convenience, d.h. die Kombination aus einfacher Integration, Ersetzbarkeit, geringen Rüstzeiten und autonomem, einfachem Betrieb. Dessen Bedeutung ist unterschiedlich für jeden Anwendungsfall zu ermitteln, IVS erlaubt es aber, dieses Kriterium auch für hohe Bandbreiten anzuwenden.

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