CT-Kompaktgerät mit großem Messbereich

 Das TomoScope XS Plus bietet einen großen Messbereich bei kleinem Flächenbedarf. (Bild: Werth Messtechnik GmbH)

Das TomoScope XS Plus bietet einen großen Messbereich bei kleinem Flächenbedarf. (Bild: Werth Messtechnik GmbH)

Verdoppelung des Messvolumens

2019 stellt Werth Messtechnik ein weiteres Gerät der TomoScope-XS-Baureihe vor. Das TomoScope XS Plus bietet unter anderem eine Verdoppelung des Messvolumens gegenüber dem TomoScope XS. Mittels Rastertomografie werden nacheinander Durchstrahlungsbilder der verschiedenen Werkstückbereiche aufgenommen und die so entstandene Bilderserie für jede Drehlage erfasst. Aufgrund der präzisen Koordinatenachsen kann daraus bei der Auswertung ein exaktes Gesamtvolumen generiert werden. Auf diese Weise lässt sich der Gesamtmessbereich auf ein Mehrfaches der Sensorfläche erweitern, sodass größere Werkstücke bis ca. 450mm Länge gemessen werden können. Alternativ besteht die Möglichkeit, kleinere Objekte mit hoher Auflösung oder viele kleine Objekte gemeinsam mit reduzierter Messzeit zu erfassen. Bei dem neuen Gerät sind sowohl X-Rastern entlang der Drehachse und Y-Rastern senkrecht zur Drehachse als auch eine Kombination der beiden Betriebsarten möglich. Indem die Vergrößerung auf das notwendige Maß erhöht und das gewünschte Messvolumen durch Rastertomografie erfasst wird, lassen sich so Werkstückvolumen mit beliebig einstellbarer Auflösung in allen Koordinatenachsen (praktisch derzeit bis 60Mrd. Voxel) generieren. Messungen von großen Kunststoffwerkstücken sind ebenso möglich wie die von 3D-Druck-Teilen.

Schnelles Messen für Inline-Anwendungen

Sowohl das TomoScope XS als auch das TomoScope XS Plus sind auch für den Inline-Einsatz geeignet. Um den Geschwindigkeitsanforderungen zu entsprechen, werden in der Betriebsart OnTheFly-Tomografie die Totzeiten zum Positionieren des Werkstücks durch kontinuierliches Drehen der Geräteachse vermieden. Durch Rekonstruktion des Werkstückvolumens in Echtzeit parallel zur Messung und eine bis zu 50x beschleunigte Auswertung ermöglicht das Gerät Messungen im Fertigungstakt. Platzbedarf und Gewicht sind gering und erleichtern die Wahl des Aufstellortes. CAD-Modell, Volumendaten, Messpunktewolke, Volumenschnitte und gemessene geometrische Eigenschaften werden in der Messsoftware WinWerth gemeinsam dreidimensional dargestellt, sodass alle Informationen zur ergonomischen Bedienung und Datenauswertung zur Verfügung stehen. Die Messergebnisse können sowohl zur Bestimmung geometrischer Eigenschaften, wie Maße oder Form-/Lagetoleranzen sowie zur Inspektion verwendet werden. Eine weitgehend automatische Korrektur von Kunststoffspritzguss-Werkzeugen oder Vorgabedaten für den 3D-Druck ist mit WinWerth FormCorrect ebenfalls möglich. Durch die Prozessoptimierung mit häufig nur einer Korrekturschleife erreicht man zudem eine deutliche Reduktion der Entwicklungskosten.

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| Fachartikel

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inVISION 2 2019
Werth Messtechnik GmbH

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