Auf Erfolgskurs

Interview mit Arne Dehn, CEO, Stemmer Imaging
Stemmer Imaging hat für 2021 und auch für das erste Quartal 2022 Rekordzahlen vermelden können. Wo dieser Aufschwung herkommt und wie es bei dem Bildverarbeitungsspezialisten zukünftig weitergeht, hat inVISION im Gespräch mit Arne Dehn, CEO Stemmer Imaging AG, erfahren.
Bild: Stemmer Imaging AG

Stemmer Imaging hat beachtliche Jahresumsätze 2021 und ein starkes erstes Quartal 2022 vermelden können. Wo kommt dieses Wachstum her?

Arne Dehn: Mit einem Umsatz von EUR 130,1 Mio. und einem Wachstum von über 26% zum Vorjahr haben wir für das abgelaufene Jahr 2021 Rekordzahlen vorgelegt. Das Umsatzwachstum war ausschließlich organisch und hat uns deutlich über das Niveau von 2019 gebracht. Damit konnten wir von der stark zunehmenden Marktdynamik über die Absatzmärkte für Bildverarbeitung profitieren und gleichzeitig besonders stark in den definierten strategischen Wachstumsbereichen expandieren. Hervorheben möchten wir unser Wachstum mit unserem Lösungsangebot und auch den starken Zuwachs sowohl in industriellen als auch in nicht-industriellen Anwendungsfeldern. Für das erste Quartal 2022 konnten wir unsere erfolgreiche Performance aus den vergangenen Quartalen weiter fortsetzen und mit EUR 35,9 Mio. den höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte erreichen. Dies zeigt deutlich, dass wir auch in Zeiten von globalen Lieferengpässen sowohl unsere Bestandskunden als auch neue Kunden in wichtigen strategischen Marktfeldern mit unserem Angebot überzeugen.

Wie sieht die strategische Roadmap von Stemmer Imaging aus, was haben Sie für die nähere Zukunft alles geplant?

Dehn: Wir sind fest davon überzeugt, dass der Markt nicht nur erstklassige Produkte sondern auch immer passgenaueren Service verlangt. Unsere Roadmap sieht einen differenzierten Ausbau sowohl unseres Distributions- als auch Lösungsgeschäftes vor. Im Bereich unseres Software- und Hardwareangebots bringen wir eine Anzahl neuer Lösungen an den Start. Dabei wollen wir beispielsweise den Trend zu mehr 3D und auch zu weitergehenden Embedded-Lösungen mit einem erweiterten Lösungsportfolio nutzen. Dabei setzen wir sowohl auf innovative Produkte unserer Partnerhersteller als auch auf unsere eigenen Produktentwicklungen. Den gestiegenen Kundenanforderungen in technischen und kommerziellen Fragestellungen begegnen wir auch mit einem klar verbesserten Dienstleistungsangebot. Dazu gehört u.a. auch unsere neue leistungsfähigere Webseite, die wir 2022 launchen.

Sieht Ihre Planung möglicherweise weitere Akquisitionen vor?

Dehn: Insbesondere die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass die Welt sowohl Chancen als auch Herausforderungen bereithält und dabei die notwendigen Investitionen in die eigene Organisation als auch in die kontinuierliche Weiterentwicklung des Leistungsangebots – insbesondere wirtschaftlich starker Unternehmen – möglich ist. Wir erwarten daher eine weitere Konsolidierung im Markt und wollen uns dabei regional sowie technologisch auch durch Zukäufe verstärken.

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