Von der VC Stereo Cam zum OEM-Produkt
Die Bilderfassung der beiden Kameras, Datenfusion und Vorverarbeitung finden komplett auf der VC Stereo Cam statt. Die Bilddaten können anschließend an ein angeschlossenes Prozessorboard übertragen oder auf eine externe Anzeige- oder Recheneinheit gestreamt werden. Dank der umfassenden Verarbeitung auf dem FPGA kann der Prozessor des Hauptsystems die bereits analysierten Daten optimal verarbeiten und benötigt dafür deutlich weniger Rechenleistung. So profitieren Anwender von der FPGA-Technologie auf dem dedizierten Modul und können für ihre Endandwendung mit bewährten embedded Prozessoren arbeiten oder die gewünschte Plattform frei wählen. Gleichzeitig sparen sie sich viel Entwicklungszeit und -kosten für die aufwendige Integration des FPGAs in ihr Design, was die Risiken von Designfehlern senkt. Der Basisabstand von ca. 60mm zwischen den Sensoren ist dem menschlichen Augenabstand nachempfunden und eignet sich für vielfältige Anwendungen. VC passt das OEM-Modul jedoch auch auf andere Abstände an. Platinenformat, Größe und Funktionalitäten können ebenso verändert werden, sodass die Kamera in bestehende Gehäuse eingepasst oder für individuelle Anforderungen designed werden kann.
FPGA-Modul separat erhältlich
Für noch mehr Freiheit beim Design eigener Stereo-Vision-Anwendungen oder ähnlicher Applikationen ist das FPGA-Beschleunigerboard VC Power SoM auch separat erhältlich. Das 2,8×2,4cm kleine Modul wurde speziell für Embedded-Vision-Systeme entwickelt und enthält einen leistungsstarken FPGA sowie integrierte MIPI-Controller. Er kann in den Datenstrom zwischen MIPI-Kamerasensoren und den embedded Prozessor der Endapplikation implementiert werden. Für den Serieneinsatz kann der FPGA-Booster als Baustein direkt in das Design eines Mainboards integriert werden. Als Alternative hat VC ein Carrier-Board mit multiplen MIPI Ein- und Ausgängen entwickelt. Der VC Power SoM ist zur Einführung mit offenem FPGA erhältlich und kann kundenseitig frei programmiert werden. In der VC Stereo Cam kann er mit entsprechenden Logiken für die Aufbereitung der Stereo-Daten geliefert werden. Weitere FPGA-Designs sind bereits in Vorbereitung.
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