Bildverarbeitung und Analyse auf dem CPU-Board
Ein weiterer Vorteil der VC MIPI-Kameramodule: Über die MIPI-CSI-2-Schnittstelle können sie an alle gängigen Prozessorplattformen angeschlossen werden. Entsprechende Treiber liefert Notavis als Tochterunternehmen von VC direkt im Source-Code mit, sodass die Module schnell in Betrieb genommen werden können. MIPI-Kabel und weiteres Zubehör, zum Beispiel für den Anschluss eines externen Triggers, ist ebenfalls erhältlich. „Wir haben uns gemeinsam mit Notavis für ein Embedded System von Nvidia entschieden. Die Plattform ist im Einsatz mit den MIPI-Modulen von VC bewährt und die Lieferung aller Komponenten erfolgte über Notavis schnell und aus einer Hand. Der Support bei der Entwicklung hat uns zusätzlich von der Zusammenarbeit überzeugt“, sagt DAB-Embedded CEO Artsiom Staliarou.
Beide Kameras sind jeweils mit einem CPU-Board verbunden, das dank der kompakten Größe optimal in Deckel bzw. Boden des Weinkühlers integriert werden kann. Die Einplatinenrechner steuern die Optik und den Bildeinzug, analysieren die Bilddaten und geben nur die Ergebnisse an die Hauptelektronik des Kühlschranks weiter. Dabei können auch AI-Algorithmen lokal und ohne Internetverbindung auf den Embedded Systemen durchgeführt werden. Die Rechenleistung der Hauptelektronik bleibt frei für die eigentliche Endanwendung – ob es sich dabei um die Ausgabe von zusätzlichen Informationen zu den erkannten Weinflaschen auf einem Display handelt, um ein Streaming der Daten an ein Kassensystem, eine Cloudanwendung oder weitere denkbare Applikationen für Smart Home, intelligente Shopsysteme oder die Analyse von Nutzerverhalten.
Schnell zur Serienreife
Bereits für den Prototyp setzte DAB-Embedded mit den Komponenten aus dem Notavis Shop auf industrietaugliche und vielfach in Serienprodukten bewährte VC MIPI Kameramodule und Embedded CPU-Boards. Für den Weg zur Serienreife entwickelt der Entwicklungsdienstleister im nächsten Schritt ein individuelles Mainboard für das Embedded System. Alle Entwicklungsarbeiten im Bereich Software und die zur Verfügung stehenden Kameratreiber können dafür direkt übernommen werden, sodass die finale Lösung schnell, einfach und kosteneffizient fertiggestellt werden kann. Geplant ist, die Integration der Kameralösung auch für weitere Märkte und Anwendungen anzupassen – ob für smarte Haushaltsgeräte und Home-Automation, für umfassende Shop-Lösungen oder den Einsatz am Point-of-Sale.