Millimetergenaue Navigation für autonome mobile Roboter

 (Bild: Vision Components GmbH)
„Auf der Roadmap für Herbst stehen Kameramodule, mit denen SWIR-Anwendungen, ToF und andere 3D-Applikationen möglich sein werden. Hinzu kommt ein FPGA-basierter Hardwarebeschleuniger.“ Jan-Erik Schmitt, Vision Components (Bild: Vision Components GmbH)

MIPI weiter gedacht

AI im MIPI-Datenstrom und weitere neue Anwendungen

Autor: Jan-Erik Schmitt, Geschäftsführer Vision Components GmbH

Autonome mobile Roboter wie das Arculee zeigen eine typische Anwendung für
MIPI-Kameramodule in der Industrie. Wo liegen aber die Vorteile der Technologie
und was ist in Zukunft von MIPI zu erwarten?

MIPI-Kameramodule sind zu einem Standard für viele und ganz unterschiedliche Anwendungen in der Industrie geworden, getrieben von ihrer weiten Verbreitung im Consumer- Markt und der breiten Unterstützung der MIPI-CSI-2-Schnittstelle durch moderne Prozessoren. Sie sind flexibel, preisgünstig und einfach zu integrieren. Vision Components liefert dazu für alle gängigen Prozessorplattformen entsprechende Treiber: von modernen Prozessoren wie der NXP i.MX-8M-Familie über die Nvidia-Jetson-Reihe bis zum Raspberry Pi. Entsprechende Entwicklungskits
machen den Start in die eigene Entwicklung noch einfacher und das große Portfolio der VC MIPI-Module sorgt für breite Einsatzgebiete: von s/w-Sensoren für das Lesen von Barcodes bis zu Highend-Sensoren mit 20MP Auflösung in Farbe, 4K Video und Global-Reset-Shutter. Entwicklungsziel von Vision Components ist es, MIPI in naher Zukunft noch intelligenter zu machen und der Technologie damit neue Anwendungsfelder zu erschließen. Im vergangenen Jahr hat die Firma bereits MIPI-Kameramodule mit Sensoren präsentiert, die nativ über keine MIPISchnittstelle verfügen. Auf der Roadmap für Herbst stehen Kameramodule, mit denen SWIR-Anwendungen, ToF und andere 3D-Applikationen möglich sein werden. Hinzu kommt ein FPGA-basierter Hardwarebeschleuniger. Er kann bei künftigen Entwicklungen in den MIPI-Datenstrom integriert werden, übernimmt dort die extensive Vorverarbeitungen der Bilddaten und gibt die Resultate über den MIPI-Kanal an die übergeordnete CPU weiter. Das Ergebnis: Anwender können selbst sehr komplexe Aufgaben durch die tiefgreifende Vorverarbeitung im dedizierten FPGA Modul dennoch mit einem hocheffizienten Embedded System durchführen. Sie profitieren außerdem von der Beibehaltung einer flexiblen Plattform auf Linux Basis. Vorteile wie die einfache Integration und die breite Auswahl an Prozessorboards bleiben wie beim Einsatz herkömmlicher MIPI-Kameramodule erhalten.

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Vision Components GmbH
www.arculus.de

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